Die Katze ist gestorben – Was tun?
Die Katze ist gestorben – Was tun?
Was tun, wenn die Katze gestorben ist? Welche Arten gibt es, um sie zu bestatten und was muss man dabei beachten? In diesem Beitrag findest Du alle Infos, was Du tun kannst, wenn Deine Katze verstorben ist.
Ist die Katze tot, so ist das zunächst einmal ein Schock und man ist voller Trauer. Selbst wenn man sich dafür entschlossen hat, sie einschläfern zu lassen, um ihr größere Qualen zu ersparen, entsteht ein kleiner Riss im Herzen. Eine Wunde, die Zeit braucht, um zu heilen. Ob Hauskatze oder Freigänger, Schmusekatze oder manchmal auch kleine Kratzbürste, die Katze gehört zur Familie und man hat sie unendlich lieb. Gemeinsame gemütliche Abende auf dem Sofa, gelegentliche Fange-Spiele oder auch Katzenhaare im eben frisch überzogenen Bett gehören zum Alltag dazu. Auch wenn man natürlich weiß, dass Kater oder Katze irgendwann gehen muss, so ist man doch nie wirklich darauf vorbereitet.
Umgang mit dem verstorbenen Haustier
Wenn Deine Katze gestorben ist, steht gleich eine wichtige Entscheidung an. Während eine Katze nicht wie ein Hund bei der zuständigen Behörde an- oder abgemeldet werden muss, so steht natürlich auch in diesem Fall die Frage nach der Art der Bestattung im Raum. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, über die Du im Folgenden mehr Infos bekommst.
- Katze bleibt beim Tierarzt
- Begräbnis im eigenen Garten
- Einäscherung im Tierkrematorium
- Tierfriedhof
- Tier-Mensch-Friedhöfe
- Ausstopfen
- Tierdiamant
1. Katze bleibt beim Tierarzt
Oftmals ist der Tod der Katze absehbar, da sie zum Beispiel schon sehr alt ist. Wenn sie dann krank ist und keine Hoffnung mehr besteht, lassen viele Menschen sie beim Tierarzt einschläfern, um ihr schlimmere Schmerzen und Leiden zu ersparen. Stirbt Deine Katze beim Tierarzt, so hast Du die Möglichkeit, sie dort zu lassen. Der Nachteil daran ist, dass man sich nicht würdevoll von seinem Liebling verabschieden kann. Es ist jedoch eine günstige Variante und wird daher oft genutzt. Du musst eine kleine Gebühr von etwa € 20,- bis € 30,- entrichten und die Katze wird in eine öffentliche Beseitigungsanlage für Tierkadaver gebracht.
2. Begräbnis im eigenen Garten
Grundsätzlich wird vom Gesetzgeber vorgeschrieben, dass alle verendeten Haustiere bei sogenannten Tierkörperbeseitigungsanstalten abgegeben werden müssen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Gesundheit sowie die Umwelt nicht durch giftige Substanzen gefährdet werden, die bei der Verwesung von Tierkörpern entstehen können. Vorausgesetzt Dein Garten liegt nicht in einem Wasser- oder Naturschutzgebiet, so ist es Dir allerdings meist trotzdem erlaubt, Deine verstorbene Katze unter bestimmten Bedingungen dort zu begraben. Das Grundstück muss allerdings wirklich Dir gehören, darf also nicht gepachtet sein. Die Katze darf außerdem nicht an einer meldepflichtigen Tierkrankheit gestorben sein. Beim Begraben muss darauf geachtet werden, dass das Grab mindestens einen halben Meter tief und zwei Meter von öffentlichen Wegen entfernt ist. Die tote Katze muss außerdem in Material eingewickelt werden, das leicht verrottet.
Tipp: In manchen Bundesländern sind die Regelungen etwas strenger. Ob ein Haustier im Garten begraben werden darf, hängt zum Beispiel auch von dessen Größe ab. Manchmal muss (mit einem formlosen Antrag) eine Genehmigung eingeholt werden oder eine Bestattung im Garten ist nicht möglich. Erkunde Dich also zuvor am besten beim zuständigen Veterinäramt, was für Regeln in Deiner Gemeinde gelten. Bei rechtswidriger Tierkörperbeseitigung kann nämlich ein Bußgeld von bis zu € 15.000,- verhängt werden.
Ein Begräbnis im öffentlichen Verkehrsraum, zum Beispiel auf fremden Grundstücken, Feldern, Wiesen oder im Wald ist nicht gestattet. Auch die Entsorgung des Tieres in der Biotonne ist nicht gestattet! Nur für sehr kleine Tiere wie Hamster ist das erlaubt.
3. Einäscherung im Tierkrematorium
Möchtest Du Dich von Deiner Katze in Würde verabschieden, so kannst Du sie ins Tierkrematorium bringen. Dort kannst Du zwischen einer Einzeleinäscherung und einer Sammeleinäscherung wählen. Die Einzeleinäscherung beträgt dabei meist zwischen € 180,- und € 400,- und die Einäscherung mit anderen Tieren zusammen zwischen € 100,- und € 230,-.
4. Tierfriedhof
Eine weitere Möglichkeit ist, die Katze auf einem Tierfriedhof begraben zu lassen. Dabei gibt es Einzel- oder Sammelgräber mit anderen Tieren zusammen. Die genauen Kosten für die Einäscherung, das Grab und eventuell die Grabpflege erfährst Du bei einem Tierfriedhof.
Die Gebühren fallen je nach Größe und Gewicht des Haustieres anders aus. Bei Katzen bis 10 kg Gewicht musst Du für die Einäscherung mit € 150,- bis € 175,- rechnen. Für sehr kleine Tiere kostet es etwa € 100,-. Zusätzlich können Kosten für eine besondere Urne, Überführungsgebühren, Gebühren für Urkunden oder Feiertagszuschläge entstehen.
Auch die eigentliche Bestattung der Katze bringt Kosten mit sich. Für Katzen bis 15 kg kostet die Bestattung etwa € 150,- und für die Pacht des Grabes fallen rund € 50,- jährlich an. Möchtest Du eine Gedenktafel für Deinen Liebling aufstellen, so fallen dafür einmalig zwischen € 40,- und € 100,- an. Die Pachtzeit läuft meist zwei bis drei Jahre und kann dann verlängert werden.
5. Tier-Mensch-Friedhöfe
Du möchtest gerne mit Deinem Haustier gemeinsam bestattet werden? Auch das ist dank einer steigenden Anzahl an Tier-Mensch-Friedhöfen inzwischen möglich. Du solltest Dich allerdings frühzeitig darum kümmern und Dich bei einem Tier-Mensch-Friedhof darüber informieren. Auch auf normalen Friedhöfen ist eine gemeinsame Bestattung mit der Katze immer öfter möglich. Dafür kann die Friedhofssatzung auf Antrag eines oder mehrerer Bürger geändert und die Erlaubnis des kirchlichen Trägers eingeholt werden.
Normalerweise stirbt das Haustier vor dem Besitzer. Dann kann die Asche des Tieres in einer Urne zu Hause aufbewahrt werden und beim Tod des Besitzers wird sie mit beigesetzt. Stirbt die Katze nach dem Besitzer, so kann sie nach ihrem Tod im gemeinsamen Grab beigefügt werden. Es ist jedoch wichtig, dass man als Besitzer frühzeitig entsprechende rechtswirksame Bestimmungen trifft und seinen Willen im Testament festlegt.
6. Ausstopfen
Wenn Deine Katze gestorben ist, Du sie aber für immer bei Dir haben möchtest, hast Du auch die Möglichkeit sie ausstopfen zu lassen. Bei Fachleuten kostet das etwa € 400,-.
7. Tierdiamant
Einen Tierdiamanten zu erstellen ist eine kostspielige, aber auch sehr schöne Option. Hier kannst Du Dir aus der Asche der Katze oder auch aus ein paar ihrer Haare einen Diamanten in verschiedenen Farben mit bis zu einem Karat pressen lassen. Diesen kannst Du dann zum Beispiel als Kette oder Ring immer bei Dir tragen. Die Herstellung eines Tierdiamanten kostet mindestens ca. € 1.500,-. Die etwas günstigeren Varianten beinhalten einen weniger reinen Edelstein.
Weiterführende Links
Katze gestorben, was tun? – Dieser Beitrag hat Dir hoffentlich einen guten Überblick darüber gegeben, was Du tun musst bzw. kannst, wenn Deine Katze bzw. Dein Kater gestorben ist. Neben der Überlegung, wie sie bestattet werden soll, haben viele Menschen nach dem Tod ihrer Katze mit ihrer Trauer zu kämpfen. Infos und Tipps, was Dir in einem solchen Fall Trost spenden kann und wie Du mit Deiner Trauer am besten umgehen kannst, findest Du in unserem Beitrag Trauer um die Katze bewältigen. Manchmal hilft es auch, Katzensprüche, vor allem Trauersprüche für Katzen oder auch Geschichten über die Regenbogenbrücke zu lesen.
